Gedichte

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Esme
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Re: Gedichte

von Esme am 22.03.2011 20:27

Des Dichters Willen,
will ich dichten.
Frei sein wie ein Kolibrie,
der ein meiner Türe schwingt.
Und doch sitze ich hier
in diesem Raum.
Doch meine Seele,
die ist wohl auf.

"Aber das hat doch nichts mit Freiheit zu tun! Eher Einsamkeit." Wiederspricht mir Iefan.
Innerlich verdrehte ich die Augen an die Decke, seufzte aber, dass er es hörte.
"Was ist damit mit Einsamkeit zu verbinden?", konterte ich.
"Hmmm. Vielleicht," er zeigte mir auf die ersten beiden Verse, "dass damit wohl gemeint ist, man nicht das sagt, was man denkt."
"Aber vielleicht soll es das gerade sein! Um etwas zu sagen, musst du er zuvor in deinem Kopf zusammen setzen. Sonst kannst du nichts sagen."
"Logisch, aber das drückt das Thema nicht aus."
Ich strich mir die Haare, die mir ins Gesicht gefallen waren, zurück.
"Das ist doch der erste springende Punkt an der Sache. Ein Mensch denkt etwas und bringt es mit Worten raus. Und das was raus kommt entscheidet über den Zug, ob man den einen, oder den anderen nimmt."


---

"Wie soll man das verstehen?", fragte mich mein bester Freund Iefan.
Ich grinste.
"Mit Gedichten hast du es wohl nicht so?"
Er grinste zurück und schaute mich entschuldigend an.
"Es soll die Freiheit in ihrer Form ausdrücken", erklärte ich verträumt und mit dem Blick auf das Gedicht geheftet.
"Jeder Mensch ist einzigartig, nicht wegen seinem Namen oder Familie und so. Jeder Mensch, selbst eineiige Zwillinge denken so sehr anders, dass kein einziger Mensch ihm in entferntesten ähneln kann."
Ohne eine Ahnung zu haben fuhr er mir durchs Haar.
"Hay! Lass das!"
Doch er lachte nur und sein Lachen war so ansteckend, dass ich mitlachte.
"Und das war's?"
"Dann wäre es zu einfach." Innerlich verdrehte ich die Augen an die Decke.
"Der Gedanke, ob absurd, wichtig oder so ist er so lange im Kopf, bis man ihn ausspricht. Dann ist er Frei und kann sich wie ein Kolibrie entfalten. Ja, ja, dass ist eine Metapher, ist weiß", sagte ich schnell, als ich das große Fragezeichen in seinem Gesicht erkannte.
"Sie ist so groß, dass es für sie kein Hinderniss gibt. Keine Tür, keine Wand."
"Aber die letzten vier Verse wiedersprechen sich der Freiheit!"
"Wie definierst du Freiheit?"
"Einfach frei sein", er zuckte mit den Schultern.
"Dann wären auch keine Menschen im Gefängnis. Aber das ist nicht so."
Iefans Stirn kräuseln sich.
"Ich meine mit den zwei vorletzten Sätzen, dass egal wo oder wie man lebt, immer Frei ist. Manchmal nur in Gedanken. Eine Wand bedeutet aber nicht, dass man in diesem Augenblick nicht frei ist. Mann ist es immer und man wird es für immer sein."

Hehe, tippe wie verrückt, aber es wird einfach nicht weniger! Sogar noch mehr Ö.ö Grr!

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